Archäologische Gruppe feiert fünfjähriges Jubiläum
Seit fünf Jahren besteht die Archäologische Gruppe und seitdem hat der Kreis aus archäologisch Interessierten um Gruppenleiter Franz Weiss, der seit einiger Zeit zum Förderverein für Archäologie, Kultur und Tourismus (FAKT) gehört, auch viele Erfolge vorzuweisen. Grund genug zum Feiern und das Jubiläum mit den Bürgermeistern Roman Weiß (Erkenbrechtsweiler), Siegmund Ganser (Hülben), Harald Steidl (Grabenstetten) und
Michael Schlecht (Lenningen) auch offiziell zu begehen. „Wir wollten unsere Arbeit im Allgemeinen vorstellen und obendrein besondere Exponate wie die bundesweit einzigartige von uns entdeckte und restaurierte Amphore
vorstellen“, sagt Franz Weiss.
Beeindruckende Exponate
Ebenso waren Exponate aus den Notgrabungen zu sehen und verschiedene Sammlungen, die der Gruppe gespendet wurden. Darunter eine beeindruckende Sammlung von Türen- und Truhenschlössern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die eine Frau aus Ulm der Gruppe dieses Jahr zukommen ließ. Und auch eine Menge von Exponaten von der Schwäbischen Alb aus der Steinzeit war zu sehen, hier war ein Stuttgarter Sammler der Spender. Besonders herausragend ist eine Sammlung mit römischen Keramiküberresten aus Köngen im Neckartal, darunter die kompletten Überreste eines römischen Faltenbechers, der jetzt auf Kosten der Gruppe zur Restauration nach Tübingen gegeben wurde. Ebenso ist neuerdings ein Fragment einer 3 000 Jahre alten assyrischen Tontafel in den Räumlichkeiten der Archäologischen Gruppe im ehemaligen Gemeindehaus von Erkenbrechtsweiler beheimatet. Hier erklärte der Spender, sein Vater habe im zweiten Weltkrieg unter Feldmarschall Rommel in Afrika gedient und das Stück auf einem Markt als Souvenir gekauft. „Auch das ist Kulturgut, wir nehmen nicht nur heimische Stücke“, sagt der Gruppenleiter, „Das Tontafelfragment bleibt so lange bei uns, bis das Amt den endgültigen Verbleib klärt.“