Archäologiepreis Baden-Württemberg 2012

Förderpreis des Landes Baden-Württemberg geht an FAKT

Der Förderpreis des Landes Baden Württemberg geht in diesem Jahr an den Förderverein für Archäologie, Kultur und Tourismus (FAKT) mit Sitz in Erkenbrechtsweiler. Peter Heiden, der erste Vorsitzende von FAKT, nahm die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung in feierlichem Rahmen vor rund 350 Anwesenden im Neuen Schloss in Stuttgart entgegen. „Dieser Preis ist für uns Verpflichtung und Ansporn zugleich“, freute sich Peter Heiden.

FAKT hat sich seit seiner Gründung 2009 außerordentliche Verdienste mit der innovativen Vermittlung des keltischen Erbes der Region am Heidengraben erworben. Der auf der Vorderen Alb um die drei Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben gelegene Heidengraben ist mit 1660 Hektar das größte keltische Oppidum auf dem europäischen Festland und eines der bedeutendsten archäologischen Geländedenkmäler Baden-Württembergs. Noch heute sind die Wehranlagen dieser um 100 v. Chr. blühenden Siedlung im Gelände erhalten. „Es ist beeindruckend was FAKT in so kurzer Zeit für die Regionalentwicklung geleistet hat“, würdigte Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und oberste Denkmalschutzbehörde im Land, die Leistungen von FAKT in seiner Laudatio.

Jüngster Preisträger in der Geschichte des Preises

FAKT ist der jüngste Preisträger in der Geschichte des für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Landesarchäologie seit mehr als 30 Jahren verliehenen Preises und stellt sich damit in eine Reihe mit den Keltenfreunden Asperg, der Stadt Mengen oder dem Verband der Limes-Cicerones aus Mögglingen. Seit 1998 wird der Preis alle zwei Jahre vergeben und seit dem Jahr 2000 stiftet die Wüstenrot-Stiftung die Auszeichnung.

FAKT begleitet aktiv viele Projekte um den Heidengraben. Wissenschaft und Forschung werden unterstützt, aber auch für Projekte wie die Kinderuni am Heidengraben – der ersten Kinderuniversität auf dem Dorf, stand der Förderverein Pate“, lobte auch Prof. Dr. Claus Wolf, der Abteilungspräsident des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und gleichzeitig Vorsitzender der Jury des Archäologie-Preises. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so Claus Wolf weiter, „Aber FAKT hat diese Auszeichnung wirklich verdient und ich hoffe auf viele weitere ehrenamtliche Aktivitäten hinsichtlich der Bewahrung und innovativen Erschließung des Heidengrabens.“

Den mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis teilten sich Gerhard Hoffman aus Rastatt und Hans Riexinger aus Bad Friedrichshall, die damit beide für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurden.

www.fakt-heidengraben.de