Der Heidengraben

Slyder-2014-Grabhügel

Der Heidengraben war ein im 1. Jahrhundert v. Chr. genutztes keltisches Oppidum, das auf der Vorderen Alb auf den Gemarkungen Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler und Hülben lag. Das Oppidum Heidengraben hatte einen inneren und einen äußere Verteidigungsring, innerhalb des ersten lag die Siedlung Elsachstadt. In Erkenbrechtsweiler wurde das Tor G, des äußeren Befestigungsringes restauriert.
Mit einer Gesamtfläche von 1662 Hektar ist der Heidengraben nicht nur die größte bekannte keltische Befestigungsanlage Deutschlands – ein sogenanntes „Oppidum“ – sondern auch eine der größten von ganz Europa. Allerdings wurde bis heute nur ein geringer Prozentsatz archäologisch untersucht. Dennoch können sich die Erkenntnisse sehen lassen: In jüngster Zeit durchgeführte geophysikalische Messungen lassen eventuell sogar auf eine große Kultstätte schließen,
zahlreiche Funde wie Amphorenreste oder Schmuck belegen eine rege Handelstätigkeit weit über die Landesgrenzen hinaus.
Heute ist der Heidengraben Teil des Biosphärengebietes Schwäbische Alb.