Schweißtreibende Mäharbeiten am Heidengraben

Mit Mähbalken, Freischneider und Handsense ging es kürzlich dem Wildbewuchs am Heidengraben an den Kragen. Sieben Mitglieder des Schützenvereins Grabenstetten hatten sich bereit erklärt, einige hundert Meter des Kulturdenkmals zwischen Erkenbrechtsweiler, Hülben und Grabenstetten von Brombeerhecken und Wurzelausschlägen zu befreien, damit Besucher und Wanderer wieder freie Sicht auf einen Teil des keltischen Oppidums haben.

Die Grabenstettener Holger Neubauer, Thorsten und Gerhard Binsch, Matthias Dechert, Sven Gablenz, Uwe Schmauder aus Mehrstetten und Valentin Kraushaar aus Erkenbrechtsweiler kamen dabei aber mächtig ins Schwitzen und lernten den Heidengraben auch von einer ganz anderen Seite kennen: Zwar scheinen die Höhenunterschiede beim bloßen Hinsehen eher gering, muss man sie aber viele Male mit schwerem Gerät in der Hand überwinden, kann man sich gut vorstellen, mit welchen Strapazen sich Bergsteiger am Mount Everest herumschlagen müssen. Immerhin bekamen die fleißigen Helfer von zwei hilfsbereiten Frauen ein Vesper serviert und kamen so wieder zu Kräften.

Doch die Mühen haben sich gelohnt – die Wälle und Gräben sind jetzt wieder besser erkennbar und machen den Heidengraben wieder besser erfahrbar. Allerdings werden die Mäharbeiten keine Einzelmaßnahme bleiben: Auch ein Kulturdenkmal will gepflegt werden und so werden im kommenden Jahr Handsense und Co wohl abermals ausgepackt werden müssen und dem Wildbewuchs auf dem Leib gerückt werden. Für ihren diesjährigen Einsatz haben sich die Mitglieder des Schützenvereins aus Grabenstetten aber an dieser Stelle schon mal ein dickes Lob verdient.

Text: Kerstin Dannath