4. Archäologie-Forum von FAKT
Zahlreiche Honorationen gaben sich auf Einladung des Fördervereins für Archäologie, Kultur und Tourismus (FAKT) beim vierten Archäologie-Forum im Bürgerhaus von Erkenbrechtsweiler wieder die Ehre.
Neben den Bürgermeistern von Erkenbrechtsweiler, Hülben und Grabenstetten – Roman Weiß, Siegmund Ganser und Harald Steidl, nahmen Vertreter der Landesämter für Denkmalpflege von Stuttgart und Tübingen teil. Darunter auch Prof. Dr. Dieter Planck, ehemaliger Direktor des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und Ex-Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart sowie Prof. Dr. Dirk Krausse, Landeskonservator vom Regierungspräsidium Stuttgart und Hauptkonservator Dr. Jörg Bofinger vom Regierungspräsidium Stuttgart. Auch Vertreter der Gruppe Archäo, zahlreiche FAKT-Mitglieder und auch die beiden Heidengraben-Experten Achim Lehmkuhl und Gerd Stegmaier zeigten Flagge. Zu Beginn gab Peter Heiden, der 1. Vorsitzende von FAKT und Moderator der Veranstaltung, einen Überblick der von FAKT unterstützten Aktivitäten 2012. Über die Vortragsreihe, das Keltenfest, geophysikalische Messungen am Burrenhof, eine Lehrgrabung der Uni Tübingen, der Konzeption einer Wanderausstellung über die Kelten bis hin zur Gründung der FAKT-Keltengruppe Riusiava war FAKT wieder in zahlreiche Aktivitäten eingebunden.
Nächste Station Heidengraben?
Dass die Wanderausstellung „Kelten, Kalats, Tiguriner – Archäologieam Heidengraben“ nicht in Hochwang, sondern im Museum der Universität Tübingen stattfand, war dem Umstand geschuldet, dass das Sicherheitskonzept in Hochwang einige Mängel aufwies. Dirk Krausse signalisierte aber gleichzeitig, dass es im Bereich des Möglichen liegt, dass die Wanderausstellung zeitnah auf der Vorderen Alb Station macht. Klaus Beekmann, der 2. Vorsitzende von FAKT, gab einen Überblick über das Planungsstadium am Tor G in Erkenbrechtsweiler, wo die Möglichkeit besteht, das Ensemble weiter auszubauen.
Gerd Stegmaier berichtete über die jüngst erfolgten geophysikalischen Messungen am Burrenhof und über die Lehrgrabung der Uni Tübingen. Beide Maßnahmen erbrachten viele neue Erkenntnisse und untermauerten wiederum die Ausnahmestellung des Heidengrabens als europäisches Geländedenkmal. Auch Achim Lehmkuhl wies auf viele neue Befunde im Kerngebiet des Heidengrabens hin und regte – wie auch schon Gerd Stegmaier – dringend weitere wissenschaftliche Untersuchungen an.
Text: Kerstin Dannath